Das Event “Nobody Knows” bot ein atmosphärisch dichtes, immersives Erlebnis in der Konzertscheune von Gut Bennigsen. Die Zuschauer versammelten sich zunächst im Freien, bevor sie durch das Eingangstor und hinter einen großen schwarzen Vorhang in die Scheune geführt wurden. Der Raum war speziell mit einer quadratisch angeordneten Bestuhlung um eine zentrale Bühne gestaltet, was die intime und fokussierte Stimmung verstärkte.

Das herausragende Beleuchtungskonzept untermalte die dramatischen Momente des Stücks, das sich über drei Abschnitte spannte. Die Performance war geprägt von komplexer Choreografie, stimmungsvoller Musik und einem symbolträchtigen Abschluss, bei dem das Ensemble ein Gemälde mit der Unterschrift “NOBODY KNOWS” zusammensetzte. Die dichte Akustik und die subtile Lichtinszenierung unterstrichen die eindringliche Atmosphäre, die an beiden Abenden nahezu ausverkauft war.

Robert Robinson sagt über das Stück:

Mit meiner Arbeit „Nobody Knows“ ergründe ich menschliche Beziehungen bei Veränderungsprozessen. Obwohl jede Veränderung mit Ängsten und Sorgen verbunden ist, spüren wir durch unsere Beziehungen, dass wir dabei nicht allein sind.

„Nobody Knows“ ist eine kollektive Reise ins Unbekannte. Im Zentrum steht die Konfrontation der Angst mit dem Mantra: „Niemand weiß, was kommt. Mach dir keine Sorgen!“ Es geht um Vertrauen in den Prozess des Wandels. In meiner Choreografie widme ich mich der Unvermeidbarkeit von Veränderungen im Leben und den Urängsten, die dabei entstehen.

Das Stück möchte dazu anregen, dem Vertrauen auf Zugehörigkeit und Unterstützung bei Veränderungsprozessen nachzuspüren. „Nobody Knows“ ermutigt jeden, seine Sorgen loszulassen und sich dem unbekannten Ausgang hinzugeben. Es zeugt von der Stärke der Verbundenheit und der gemeinsamen Erfahrung. Dabei wird deutlich, dass wir in unserem Streben zusammenstehen, verbunden durch den Wandel.

Fotos: Kai Weise, Moritz Küstner

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